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Sinterkupplung
Der Begriff bezieht sich eigentlich nur die
Mitnehmerscheibe aus dem Kupplungskit. Im Gegensatz zu einer
serienmäßigen Mitnehmerscheibe wird bei dieser
Ausführung der organische Reibbelag durch einzelne Pads
aus Sintermetall ersetzt. Vorteil ist ein gestiegener Reibwert
und eine höhere Temperaturbeständigkeit. Der Reibwert
von organischen Serienbelägen liegt etwa bei 0,25. Geklebte
Rennbeläge (organisch) kommen etwa auf 0,30 Reibwert.
Bei Sintermetall, Ceram (Keramik), Kohlefaser oder Carbon
sind Reibwerte bis 0,4 oder auch darüber möglich.
Weiterer Vorteil von Sinterbelägen: Wärmeentwicklung
in der Kupplung verbessert die Reibwirkung, Serienbeläge
lassen hingegen stark in der Reibwirkung nach, bzw. „verbrennen“
regelrecht.
Nachteil: Druckplatte und Schwungscheibe werden durch Sinterbeläge
stärker angegriffen und verschleißen schneller.
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Im Bild eine serienmäßige Mitnehmerscheibe
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Rennkupplung
- starr oder mit Torsionsfederung:
Sinterkupplungen werden als starre oder gefederte
Mitnehmerscheiben geliefert. Gefederte Sinterscheiben haben
ein ähnliches Kupplungsverhalten wie Serienscheiben.
Starre Sinterscheiben verzichten auf die Torsionsfederung
– bei Ein- und Auskuppelvorgängen rupft die Kupplung
deutlich. Dies spielt aber im Rennbetrieb nur eine untergeordnete
Rolle, da nach dem Anfahrvorgang nur mehr schnelle Gangwechsel
getätigt werden. Starre Sinterscheiben kommen auch Dockring-Getrieben
entgegen, da hier keine Synchronisierung vorliegt und der
Gangwechsel sehr schnell durchgeführt werden kann.
Im Bild unten eine starre Sinterscheibe aus einem Ford Puma
Super 1600:
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